Fachpersonal in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in der Pflege

Über 1,5 Millionen Beschäftigte arbeiten in der stationären und ambulanten Pflege, Krankenhäusern und weiteren Pflegeberufen. Die Hälfte der Beschäftigten befindet sich in einem Alter zwischen 40 und 60 Jahren, acht von zehn Personen sind weiblich. Heute schon suchen viele Einrichtungen händeringend nach Fachkräften. Bereits für das Jahr 2025 wird ein Fachkräftemangel von bis zu 200.000 Pflegenden prognostiziert. Der demografische Wandel dürfte die Pflege dabei besonders treffen – dem wachsenden Anteil Älterer steht ein Defizit an jungen Nachwuchskräften gegenüber.

Unumstritten ist, dass der Pflegeberuf sehr belastend werden kann, vor allem bei Belegschaften mit einem höheren Altersdurchschnitt. Daher ist es besonders wichtig, eine gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich jede Pflegekraft wohlfühlen kann. Dies hat inzwischen auch die Politik erkannt und zur Unterstützung der Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, das Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG) erlassen.

Am 01. Januar 2019 ist dieses in Kraft getreten und spätestens seit diesem Zeitpunkt erhalten Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege sowie Krankenhäuser Unterstützung im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BAHN-BKK hat hierfür ein interdisziplinäres Expertenteam für alle Fragen rund um BGF und BGM zusammengestellt. Das Netzwerk Gesundheit erstellt gemeinsam mit Ihnen ein bedarfsgerechtes Konzept für ein nachhaltiges und effektives Gesundheitsmanagement in Ihrem Haus.

Was beinhaltet das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Pflege?

Es ist für uns als Netzwerk Gesundheit der BAHN-BKK selbstverständlich, dass wir Sie umfassend und gemäß Ihres individuellen Bedarfes begleiten und unterstützen. Uns ist es wichtig, Ihnen längerfristig beratend zur Seite zu stehen. Denn Betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet nicht, einmal pro Jahr einen Gesundheitstag oder einem Sportkurs anzubieten. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen Prozess, in dessen Rahmen der Bedarf sich von Jahr zu Jahr verändern kann. Ausgangspunkt sollte immer eine umfassende Analyse sein, auf deren Ergebnissen abgestimmte Maßnahmen folgen sowie eine aussagekräftige Evaluation.

Wir unterstützen Sie weiterhin dabei,

  • einen Arbeitskreis Gesundheit in Ihrem Haus zu implementieren und
  • moderieren diesen in der Anfangszeit unterstützend mit. 
  • Wir beraten Sie kostenfrei zu allen Fragen rund um die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 
  • wir erstellen Kommunikationsmedien in der Vorbereitung auf kommende Maßnahmen, ebenfalls kostenfrei. 
  • Gerne stellen wir uns und kommende Maßnahmen in Besprechungen vor.

Welche Maßnahmen können wir Ihnen anbieten?

Nach einem Erstgespräch erhalten Sie ein Maßnahmenkonzept, das als Grundlage für die kommende Zusammenarbeit dient. Wir bieten Ihnen neben der professionellen Beratung und Begleitung an:

  • Kick-off-Veranstaltungen wie z.B. Wertschätzungstage und Gesundheitswochen
  • Quantitative und qualitative Analyseinstrumente
  • Maßnahmen aus den Präventionsbereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Sucht 
  • Zudem verfügen wir über einen großen Erfahrungsschatz zu den Themenfeldern Schichtarbeit und wertschätzende Kommunikation, gesunde Führung und Traumabewältigung.

 Unserer Angebote sind dabei zielgruppengerecht konzipiert für

  • Auszubildende
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Führungskräfte
  • Betriebsräte
  • Und wir bilden Gesundheitslotsen aus.

Wie lange dauert ein Workshop?

Wir bieten Ihnen entsprechend Ihrer Möglichkeiten vor Ort sowohl Präsenzveranstaltungen, wie auch Online-Seminare unterschiedlicher Länge an. Auch hybride Veranstaltungen sind möglich.
 
Bei Wertschätzungstagen und Gesundheitswochen können wir Ihnen beispielsweise Schnuppereinheiten von 20 Minuten aus einem oder zwei Präventionsfeldern anbieten (beispielsweise Ernährung und Rückengesundheit). So haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischendurch in Absprache mit der Stationsleitung die Möglichkeit, etwas für die Gesundheit zu tun, Neues auszuprobieren und sich bei Impulsvorträgen Wissen anzueignen.
 
Unserer Seminare können Halbtages- oder Ganztagsveranstaltungen sowohl in Präsenzform sein, als auch in Form einer Online-Übertragung stattfinden. Zudem können wir Ihnen Onlinetools zur Verfügung stellen, die Ihr Unternehmenslogo und persönliche Begrüßungsworte beinhalten und zeitunabhängig in Anspruch genommen werden können. Auch analoge Formate, ganz klassisch in Form von kurzen schriftlichen Impulsen bieten wir Ihnen an.
 
Unserer Trainerinnen und Trainer kommen aus den Bereichen Psychologie, Ökotrophologie, Sportwissenschaften, Gesundheitswissenschaften, Public Health und Pflege und sind für Ihren Bereich qualifiziert und zertifiziert. Wir achten stets darauf, dass sie zudem auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Praxis arbeiten.

Welchen Nutzen haben Sie von den Maßnahmen?

Der Fachkräfte-Markt ist inzwischen sehr umkämpft, sicherlich haben Sie dies auch bereits erleben müssen. Glücklich können Sie die Häuser schätzen, die Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ausbilden und lange im Unternehmen binden. Viele Häuser bieten ihren Beschäftigten daher mehr als ein gutes Gehalt. Mit zunehmendem Durchschnittsalter in der Belegschaft ist es umso wichtiger, die Mitarbeitenden stets dabei zu unterstützen, lange gesund und aktiv zu bleiben

Gemeinsam mit der BAHN-BKK sind Sie hierbei auf einem guten Weg, denn wir nehmen Ihnen die organisatorischen Aufgaben dahingehend überwiegend ab und helfen Ihnen, ein Gesundheitsmanagement aufzubauen, dass für alle Beteiligten einen Gewinn darstellt. Für die Unternehmensleitung ebenso wie für die Führungskräfte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und letztendlich auch für die Bewohner.

Sie erreichen das Netzwerk Gesundheit unter der kostenfreien Servicenummer. Oder schreiben Sie eine E-Mail.

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Deutsches Siegel Unternehmensgesundheit

Das Beurteilungsverfahren misst das unternehmensspezifische BGM objektiv und neutral und deckt darüber hinaus individuelle Handlungsfelder auf.

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