Arbeiten 4.0 – die Arbeitswelt im Wandel der Digitalisierung

Mann, der zu Hause am Laptop arbeitet

Wie wird die Arbeitswelt der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Köpfe. Denn schon heute zeigt die fortschreitende Digitalisierung eine Vielzahl von Änderungen. Das erfordert auch ein Umdenken im betrieblichen Gesundheitsmanagement.
 
Der Fortschritt der Technik macht viele einfache Tätigkeiten, die früher von Menschen erledigt wurden, obsolet. Und die Technik schreitet weiter voran. Bereits heute nutzen 80 % der Beschäftigten in ihrem Beruf digitale Informations- und Kommunikationstechnologien. Selbstfahrende Autos, 3-D-Drucker und Roboter, die die komplexen Aufgaben eines Apothekers übernehmen, sind heute noch in der Erprobungsphase. In zehn Jahren könnten sie jedoch bereits feste Bestandteile des Marktes sein. Die Aufgabe besteht darin, die Schnittstelle Mensch-Maschine genau zu definieren. Chancen, wie ergonomisch ungünstige Arbeitsplätze durch Maschinen zu ersetzen, stehen Risiken, wie dem Verlust des Erfahrungswissens, gegenüber.
 
Ein weiterer zentraler Punkt in der Arbeitswelt 4.0 ist der Trend zum zeit- und ortsflexiblen Arbeiten. Mit unseren mobilen Endgeräten und einem Internetzugang sind wir schon heute von fast allen Orten in der Welt arbeitsfähig. Dadurch entsteht für Arbeitnehmer die Chance, selbst zu bestimmen, in welcher Phase ihres Lebens sie Zeiträume für Familie, Freizeit, Erholung, Ehrenamt oder Pflege schaffen. Die betrieblichen Rahmenbedingungen wie Vereinbarungen mit dem Betriebsrat müssen dies allerdings aufgreifen.
 
Auch die Wünsche der Kunden verändern die Anforderungen an Arbeitsplätze. 2016 arbeiteten wesentlich mehr Beschäftigte abends, nachts und am Wochenende als noch 1992, ergab eine Analyse des statistischen Bundesamts. Jeder 5. Erwerbstätige ist außerdem beruflich mobil.
 
Klar ist, dass sich mit diesen veränderten Rahmenbedingungen auch die gesundheitliche Beanspruchung ändert. Waren es früher die körperlichen Belastungen, die hauptsächlich im Fokus standen, verschiebt sich hier der Schwerpunkt immer weiter in Richtung psychische Belastung. Denn die neue Flexibilität birgt Chancen und Risiken gleichermaßen: Homeoffice, Vertrauensarbeitszeit und ständige Erreichbarkeit weichen die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit auf. Nicht jeder Beschäftigte kommt damit gut zurecht.
 
Für das betriebliche Gesundheitsmanagement eines Unternehmens bedeutet das, sich auf die ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Wie auch bisher sollte dabei sowohl die Verhaltens- als auch die Verhältnisprävention betrachtet werden. Es stehen dabei jeweils gesundheitsfördernde Faktoren im Fokus  als auch solche, die die Gesundheit beeinträchtigen. Je nach Unternehmen und Branche können folgende Punkte im Rahmen der Betrachtung stehen:

  • Umgang mit neuen Technologien im Rahmen der Mensch-Maschine-Zusammenarbeit
  • ortsflexibles Arbeiten für Beschäftige und Führungskräfte
  • Präventions- und Fortbildungsangebote der Zukunft (z.B. eLearning, Webinare)
  • Qualifikation der Führungskräfte zu neuen Rahmenbedingungen (z.B. dezentrale Teams)

 
Klar ist, dass ein nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement, das fest in die Unternehmenskultur verankert ist, zentrales Kernstück eines jeden Unternehmens werden wird. Schon jetzt fehlen zahlreiche qualifizierte Arbeitskräfte. Fachkräfte werden sich in Zukunft immer stärker das Unternehmen aussuchen, das am besten für ihre Bedürfnisse sorgt. Dabei spielen auch die Gesundheitsangebote eine nicht zu unterschätzende Rolle.
 
Das Team vom Netzwerk Gesundheit der BAHN-BKK berät Sie gern dazu, nachhaltige BGM-Strukturen im Unternehmen zu schaffen. Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Servicenummer 0800 327 7587.

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